Erster Sommertag am 27. Februar in Berlin

Sommer ist, wenn du Sommer denkst und danach handelst.

An einem schönen Freitag im Februar haben wir den ersten Sommertag ausgerufen und uns in produktiver Runde mit Freunden und Kooperationspartnern hoch über den Dächern Berlins zum gemeinsamen Update und Austausch getroffen. Wir waren neugierig, wie unser Verständnis von  Zusammenarbeit aufgenommen würde.

Drei der vielen Themen, die uns bei der Gestaltung unserer Beratung neben spannenden Kundenprojekten und erfolgreicher Einkaufslistung besonders beschäftigt haben, haben wir in die Diskussion gegeben: Selbststeuerung und weitreichende Transparenz in der Organisation, ein neues attraktives Partnermodell und die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern.

In offenen Diskussionsrunden haben wir gemeinsam mit unseren Gästen darüber diskutiert, dabei unsere Erfahrungen geteilt, Feedback und Ideen eingeholt, wo es sich lohnt, noch weiter oder anders zu denken.

Selbststeuerung

Summer arbeitet nach den Prinzipien der Selbststeuerung. Das setzt uneingeschränktes Vertrauen und Commitment untereinander, Eigeninitiative und Verantwortung, Transparenz und klare funktionierende Entscheidungsprozesse voraus. Die selbststeuernde Organisation birgt jede Menge Potenzial für Kreativität und exzellente Leistungen. Jeder in der Organisation ist entscheidungsbefugt, sofern er Rat von Betroffenen und Experten einholt. Das Prinzip basiert darauf, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.

Gemeinsame Ziele und Werte sind nach diesem Maßstab unerlässlich. Doch was bedeutet das im Arbeitsalltag? Fallen ungeliebte Aufgaben vom Tisch? Verderben zu viele Vetos im Entscheidungsprozess die Lust daran, Vorschläge einzubringen? Wie und an welche Kunden tritt man mit dieser Organisationsform heran? Was heißt Führung in diesem Setting und wie formuliert und gestaltet man Unternehmensziele? Die Diskussionsrunde hat viele wichtige Aspekte auf den Tisch gebracht und einen Raum voller Fragen geöffnet. Gut so, denken wir, denn nur wer fragt kommt weiter.

Partnermodell

Das Partnermodell von Summer&Co basiert auf dem Grundsatz „Summer gehört jeweils den Menschen, die es prägen und gestalten“. Die Anteile am Unternehmen werden leistungsbasiert nach einem transparenten Punktesystem jährlich neu vergeben. Dabei wird Abwechslung im Prozessdesign angestrebt, um der jeweiligen Unternehmenssituation gerecht zu werden und eingeschliffene, „gelernte“ Muster in der Vergabe zu vermeiden.

Ein leichter Ein- und Austritt ist uns besonders wichtig, denn nur so können wir sicher sein, dass genau diejenigen Summer sind, die tagtäglich Summer gestalten. Die Frage, ob eine leistungsgerechte Verteilung mit unserem Menschenbild kompatibel ist, wird uns noch weiter beschäftigen.  Wir denken, unsere Grundsätze Vertrauen, Verantwortung, Transparenz und Augenhöhe bilden einen guten Rahmen dafür.

Warum Summer sich nicht als Genossenschaft organisiert, ist eine weitere Frage, die wir aus der Diskussion mitgenommen haben, genauso wie die nach der optimalen Größe, nach der Relevanz von Eigentum und den Grenzen des Systems. Ganz sicher sind wir, dass alles einen stabilen rechtlichen und steuerlichen Rahmen braucht, denn das Leben steckt voller Unwägbarkeiten, über die es sich lohnt, rechtzeitig nachzudenken. Dann bleibt mehr Zeit die Arbeit zu tun, für die wir brennen. Auch wenn das im Moment bedeutet, dass wir unsere Anwälte vor substantielle Herausforderungen stellen…

Kooperationen

Wie können wir opportunistische, asymmetrische Subunternehmer-Konstellationen zu einem gleichberechtigten Kooperationsnetzwerk auf Augenhöhe weiterentwickeln? Dazu haben wir drei wesentliche Aspekte herausgearbeitet:

Wir müssen wissen, was die anderen im Netzwerk bewegt, woran sie arbeiten, an welchen Stellen Zusammenarbeit Mehrwert generieren kann und wo sie nur zusätzlichen Aufwand erzeugt. Eine geschlossene Onlineplattform ist eine Möglichkeit. Schneller und vielversprechend unkompliziert erscheint ein informeller aber regelmäßiger Austausch bei einem Feierabendbier. Das macht mehr Spaß – und die wichtigen Dinge finden auch so ihren Weg. Einladung folgt!

Wir wollen gemeinsame Angebote formulieren, um sie in unseren Organisationen und bei unseren Kunden platzieren zu können. Keine detaillierte Produktentwicklung, sondern ein paar Stichpunkte, die den Mehrwert unserer Kooperation skizzieren. Damit loslaufen, Erfahrungen sammeln und dranbleiben.

In konkreten Projekten müssen Kooperationen auf stabilen vertraglichen Beinen stehen. Sobald es ernst wird, müssen wir uns diese Zeit nehmen. Bis dahin wollen wir darauf vertrauen, dass sich Aufwand und Nutzen im Wesentlichen die Waage halten und langfristig alle davon profitieren. Gemeinsam ist besser als allein.

Vielen Dank allen, die dabei waren. Wir freuen uns aufs nächste Mal!