Morgenstund in Neuensund

 

Der Sommer ist die beste Zeit für neues Arbeiten – unser Lieblingsformat, das Summer & Kids Camp, geht deshalb in die zweite Runde. Und das haben wir erlebt: 

Montag 

An einem schönen Sommertag richten die Summers aus Potsdam, Kreuzberg, Mahlsdorf, Kaulsdorf, Steglitz, Mitte und dem Prenzlauer Berg ihre Kompasse in Richtung Norden aus. Es werden Flipcharts, Kinder, Stifte, Post-Its und ganze Koffer voller Erwartungen in die Autos gepackt und los geht’s. Auf nach Meck-Pomm.

Einmal angekommen im fernen Vorpommern, wird der Gutshof von allen Summers und den Kindern erkundet. Es werden Zimmer mit spannenden Namen wie Spieser-Oma-Zimmer und Mozartzimmer bezogen. Warum letzteres Zimmer diesen Namen trägt, bleibt allerdings ein Rätsel.

Während eine Gruppe sich aufmacht die Umgebung zu erkunden, schlagen sich andere durch den örtlichen Lebensmittelhandel und kaufen ganze Regale von Cantuccini leer. Für gute Verpflegung muss gesorgt sein.

Die armen Einkäufer dürfen sich am Abend ausruhen und werden von den Seeschwimmern bekocht. Nachdem alle Kinder in ihren Betten verschwunden sind, beraten die Erwachsenen über einem Glas Wein den Arbeitsmodus für die Woche. Ein zauberhafter erster Tag, der mit einem gemeinsamen Abendessen unter der großen Eiche im Hof des Gut Neuensund beschlossen wird.

Dienstag 

Der Tag startet gemeinsam frühstückend unter der großen Eiche im Hof. Ein Standup um 9:00 Uhr soll den Arbeitstag einläuten. Moment mal, 10:00 Uhr ist das neue 9:00 Uhr – egal! Wir machen weiter.

Nach 15 Minuten sind die Themen für den Tag und die Woche besprochen. Der Marketingkreis will tagen, Projektabrechnungen für das erste Halbjahr sollen abgeschlossen werden, Bedienungsanleitungen für alle Summers erstellt und vorgestellt werden. Doch das Wichtigste zuerst; heute wird der schönste Tag der Woche, wir fahren an den Strand.

Am Ostseestrand kann man ebenso gut reden wie in geschlossenen Räumen; Der Kreis für Personalmarketing macht sich Gedanken, welche alternativen Arbeitsformate es geben kann und welchen Output sie realistisch hätten.

Danach bliebt Zeit für Spaß: Banane fahren, Banane essen, Stand-Up paddeln, Pommes für 1,20 EUR kaufen. Am Nachmittag werden die Alpakas auf dem Hof gefüttert und Blumen gepflückt.

Die Eiche bildet den Rahmen um jeden Tag. Sterneköche verwöhnen uns mit Risotto, Gespräche über Weltgeschehen werden geführt und der Tag endet mit einer kleinen Lektion in Sachen Sternenkunde bei klarstem Himmelszelt.

Mittwoch

Es gibt Menschen, die sagen, am zweiten gemeinsamen Tag, kann sich niemand mehr verstecken. Es ist genug Zeit um mindestens in eine unvorhergesehenen Situation zu kommen, die eine Person aus der Bahn wirft und das wahre Ich herauskehrt. 

Als hätten sie das auch gewusst, haben sich die Kinder am Mittwoch zum kollektiven Quengeln verabredet. Doch was ein echter Summer ist, findet eine Lösung. Abgelenkte Kinder haben keine Zeit über’s Nörgeln nachzudenken. Also: Power, Power, Power, ein Plan muss her.

Am Vormittag wird die Bedienungsanleitung geschrieben. Kinder die schreiben können, dürfen auch eine Kinderversion schreiben und den Geschwistern helfen.

Um 12:00 Uhr treffen sich alle Summers, um das Erarbeitete vorzustellen und jeweils Fremdeinschätzungen für das Wesen eines jeden Kollegen zu geben.

Nach dem Mittagschlaf der Kinder wird die regnerische Zeit mit Klettern in der Eiche und Regenbaden verbracht. Den Abend verbringen die Partner im Gremium. Die Nacht wird durch viele Runden „Tabu“ lang und sehr unterhaltsam. Der Wein leert sich, der Gin auch.

Am Ende stimmt es doch, niemand konnte sich mehr verstecken. Zum Glück hat es von vorn herein niemand versucht. 

Donnerstag 

Während die daheim gebliebenen Elternteile sich überhaupt keine Sorgen mehr um den Nachwuchs machen und Tage mit gleich zwei Yogasessions genießen, werden die Summers langsam müde. Kurze Nächte, lärmende Kinder und der Anspruch trotzdem Phasen für Arbeit einzubauen, sind hehre Ziele. Da die gemeinsamen Stunden aber so viel Energie zurückgeben, wird nach dem ersten Morgenkaffee keine Müdigkeit mehr vorgeschützt.

Das Gutshaus ist inzwischen über und über mit Post-Its, Flipcharts und bunten Bändern beklebt. Die Projektabrechnung für die erste Jahreshälfte ist schon weit vorangeschritten, die Bedienungsanleitungen werden heute in zweiter Runde vorgestellt. Der Personalkreis hatte kurz die Möglichkeit sich zusammenzusetzen. Gerade den Arbeitsmodus beendet, geht es ein letztes Mal an den See, da kommt Simon. Der Zufall hat es gewollt, dass der geschätzte Kollege aus einer befreundeten Agentur über den Gutshof schleicht. Als die erste Verdutztheit durch Freude übermannt ist, liegt man sich glücklich in den Armen.

Der letzte gemeinsame Abend wird mit einem Grillfest unter der liebgewonnenen Eiche, einem Fußballturnier und anschließender Nachtwanderung genossen. Ein Wermutstropfen bleibt, denn beim nächtlichen Lagerfeuer mit Simon geht viel zu schnell der Wein aus. Ein Anfängerfehler.

Freitag 

Wusel, wusel, wusel, nach dem Frühstück ist man mit dem Aufräumen beschäftigt. Kleine Autos werden aus der Küchenrolle („Tunnel“) geholt und Flipcharts wieder abgehängt. Die Invasion durch Summer&Co findet ein Ende und nimmt neben der schmutzigen Kleidung auch eine ganze Menge an Erfahrung mit zurück nach Berlin.

Die Summers sagen, was sie aus der Woche mitgenommen haben:

  „Geiles Team, tolle Stimmung! Was für Kompetenzen!“

„Intensiv, bereichernd, lustig, lecker, liebenswert, laut, inspirierend, Akku aufladend, wimmelig, cool, viel geschafft, sehr harmonisch, (und jetzt bin ich müde),…“

„Gelebter Stretch Arbeit-Familie, super, dass das zusammen klappt. Ihr seid alle großartig! Ich freue mich sehr aufs nächste Mal und bin sehr stolz auf uns.“

„Jeder ist anders und das ist gut! :)“

„Wir leben uns selbst unsere Vision vor – großartig!“

„Geniale Truppe, geiles Format: Spitzenzeit!“