Konsent-Entscheidungen bei Summer&Co

Ein Überblick darüber, was eine Konsent-Entscheidung ist und wie wir bei Summer&Co diese Methode nutzen - sowohl intern als auch in unseren Beratungsprojekten

Warum wir den Prozess nutzen und wie er uns hilft, schnell und fundiert Entscheidungen zu treffen

Summer&Co arbeitet seit der Gründung selbstorganisiert. Dazu gehören neben der Strukturierung unserer Arbeit in Rollen und Kreisen auch eine Kultur des Vertrauens. Entscheidungen werden bei Summer&Co wenn möglich mit Hilfe partizipativer Prozesse getroffen. Denn nach unserem Verständnis entstehen die besten Ideen und Entscheidungen dann, wenn das volle Potenzial an vorhandenem Wissen und Perspektiven in einer Organisation ausgeschöpft wird.

Unsere meistgenutzte Methode für Entscheidungen ist der Konsent.

Mit Konsent-Entscheidungen können wir alle betroffenen Personen einbeziehen und die in der Organisation vorhandenen Kompetenzen nutzen. Und letztlich ist diese Vielfalt an Perspektiven und Wissen auch der beste Weg, um den komplexen Fragestellungen unserer Kund:innen gerecht zu werden.

Was ist eigentlich eine Konsent-Entscheidung? 

Eine Konsent-Entscheidung ist ein strukturierter Entscheidungsprozess für Gruppen. Während Konsens- Entscheidungen Zustimmung abfragen und oft mit  langwierigen Diskussionen verbunden sind, werden bei Konsent-Prozessen vor allem schwerwiegende Einwände abgefragt, um zu einer Entscheidung zu kommen.

Wie läuft die Konsent-Entscheidung bei Summer&Co genau ab?

→ Vorschlag formulieren:
Eine Person (oder ein Kreis) formuliert einen Vorschlag zu einem Thema, der so konkret ist, dass darüber entschieden werden kann. Idealerweise werden hierfür die von der Fragestellung betroffenen Personen befragt, um den Vorschlag möglichst valide und unter Einbezug aller Perspektiven zu formulieren.

→ Vorschlag einbringen:
Der Vorschlag wird in einer Gruppe oder der Gesamtorganisation eingebracht. Dabei wird klar benannt, dass das Ziel des Austauschs ist, eine Entscheidung zum vorliegenden Vorschlag zu treffen.

→ Fragen hören und Reaktionen einholen:
Fehlen Informationen oder gibt es Verständnisfragen, werden diese beantwortet. Im Anschluss gibt jede Person eine Reaktion ab. Das können mögliche Bedenken oder spontane Vorschläge sein.

→ Ggf. Vorschlag kurzfristig anpassen:
Wenn notwendig, wird der Vorschlag direkt hinsichtlich der Fragen und Reaktionen angepasst.

→ Veto abfragen:
Sind alle Fragen geklärt, wird abschließend nach schwerwiegenden Einwänden gefragt. Wird kein Veto erhoben, gilt der Vorschlag als angenommen. Liegen schwerwiegende Einwände vor, müssen diese aufgelöst werden. Diese Integration nimmt die Person vor, die den Vorschlag eingebracht hat, gemeinsam mit der Person, die den Einwand geäußert hat. Der angepasste Vorschlag wird erneut zur Vetoabfrage gestellt.

So hilft uns die Konsent-Entscheidung bei Summer&Co:

Eine Konsent-Entscheidung braucht ein hohes Maß an Konkretisierung. Wir tappen also nicht in die Falle unspezifischer Vorhaben à la „man müsste mal“ „wir sollten mal“ sondern sind mit Konsent-Entscheidungen gleichzeitig inhaltlich fundiert und handlungsorientiert unterwegs. Auch bleiben wir in unserem Handeln für alle nachvollziehbar und transparent – eine wichtige Voraussetzung für unsere Selbstorganisation.

Learning: Ein Bauchgefühl ist kein Veto 

Für uns war es ab einem bestimmten Zeitpunkt hilfreich, Kriterien für das Einbringen eines schwerwiegenden Einwands bzw. Vetos zu entwickeln. So vermeiden wir, dass nach Bauchgefühl agiert wird. Um gut rationale Elemente von emotionalen Bewertungen zu unterscheiden  haben wir diese Leitfragen entwickelt, mit denen wir unsere eigenen Einwände prüfen können:

→ Widerspricht der Vorschlag dem Zweck des Unternehmens/des Kreises? 
→ Hindert mich der Vorschlag an der Ausführung meiner Rolle/n? 
→ Rechtfertigt der Vorschlag aktuell nicht den Aufwand oder die Kosten, ihn auszuprobieren? 
→ Widerspricht der Vorschlag den Grundprinzipien unserer Selbstorganisation?

Konsent und Kunden? 

In unseren Beratungsprojekten arbeiten wir viel mit Konsent-Entscheidungen. Denn durch die Möglichkeit, Bedenken zu äußern fühlen sich Menschen gehört und mitgenommen, Entscheidungen werden auf diese Weise besser akzeptiert. Und auch viele unserer Kund:innen schätzen mittlerweile, wie sie mit dem Konsent-Prinzip im Team oder crossfunktional Entscheidungen treffen können.

Foto: Patrick Perkins auf Unsplash

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